Auf Entdeckungsreise in Südaustraliens Hauptstadt
Es lohnt sich, mindestens drei Tage im pulsierenden, hippen Adelaide zu verbringen. Die Stadt strotzt nur so vor Kultur, Genuss, Events und Unterhaltung. Meist hat man Glück und gerade ist irgendwo eines der berühmten Festivals im Gange. Doch wohin zuerst? Der Adelaide Botanic Garden lädt zum Schlendern unter violetten Blütendächern ein, die malerischen Strände zum Schwimmen und Sonnenbaden. Nur wenige Minuten von der Stadt entfernt kann man sich durch weltberühmte Weinregionen probieren, am Abend die florierende Restaurant- und Bar-Szene erkunden und danach in einem der schönsten Hotels die Füße hochlegen. Mit dem Routenvorschlag für drei Tage Adelaide kann man ins Stadtleben eintauchen und jede Menge entdecken.
TAG 1
Einchecken ins Mayfair Hotel
Nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt, im Herzen der Stadt, liegt das The Mayfair, Adelaides bestes 5-Sterne Boutique-Hotel. Es wurde von verschiedenen Institutionen bereits mehrfach als eines der Top-Hotels in Australien und Neuseeland ausgezeichnet. Das Mayfair bietet angenehmen, modernen Luxus, ein erstklassiges Restaurant und als Highlight die atemberaubende Hennessy Rooftop Bar, von der aus man die Stadt überblicken kann.
Alternative: Traumhafte Unterkünfte in den Adelaide Hills
Nur 15 Minuten vom Stadtzentrum entfernt bieten die Adelaide Hills tolle Übernachtungsmöglichkeiten. Hier können Gäste inmitten der Weinregion in einem der 33 Zimmer des frisch renovierten Mount Lofty House oder in einer der 14 Villen der Sequoia Luxury Lodge übernachten.
Vom Botanischen Garten ins The National Wine Centre of Australia
Der riesige Adelaide Botanic Garden ist eine wundervolle innerstädtische Oase und einen ausgedehnten Besuch wert. Er ist über 50 Hektar groß, voller bemerkenswerter architektonischer Highlights, beeindruckender Alleen und natürlich Heimat der berühmten Glyzinen-Laube. Jeden Tag finden kostenlose Führungen statt. Den Spaziergang kann man mit einem Mittagessen im mit vielen Preisen ausgezeichneten Botanic Gardens Restaurant krönen, wo man von einer historischen Rotunde aus über malerische Seen und üppiges Grün blickt.
So gestärkt kann man getrost das nur einen Katzensprung entfernt liegende National Wine Centre of Australia besuchen. Hier kann man den ganzen Nachmittag damit verbringen, sich durch eine wunderbare Auswahl australischer Käsesorten zu probieren und über 120 Weine zu verkosten, inklusive des berühmtem Penfolds Grange und dem Henschke Hill of Grace.
Kunst als Alternative
Wer lieber Kunst statt Wein genießen möchte, findet in der Nähe des Botanischen Gartens das South Australian Museum, in dem man mehr über die Aborigines und ihre 45.000 Jahre alte, heute noch lebendige Kultur erfährt. Traditionelle Eigentümer der Adelaide Plains sind zum Beispiel die Kaurna People. Und wem das noch nicht genug ist, kann in der Art Gallery of South Australia zeitgenössische und klassische Kunst aus der ganzen Welt bestaunen.
Übrigens: In Adelaide findet man sich problemlos zurecht. Colonel Light, der die Stadt im Jahr 1836 gegründet hat, schuf ein Stadtzentrum in der Größe einer Quadratmeile. Darin legte er die Straßen einfach als Gitter an und umfasste sie mit einem Grüngürtel, den heutigen State Heritage Listed Parklands.
Zum Abendessen ins Africola
Einer der derzeit angesagtesten Orte für ein unvergessliches Abendessen ist das Africola, wo man sich den Tisch mit anderen teilt und gemeinsam genießt. Ungewohnte Gewürze und Aromen aus Nordafrika versetzen hier abenteuerfreudige Gaumen in echte Verzückung. Einen hervorragenden Querschnitt bekommt man mit dem viergängigen Menü des Küchenchefs oder man füllt den Tisch mit kleinen Gerichten wie Dahl, Linsensprossen, frittiertem Blumenkohl, Sardinen mit Harissa, Falaffeln und marinierten Auberginen.
Zum Absacker in eine Laneway Bar
Ein Besuch in Adelaide sollte man auf jeden Fall einen Abstecher in die berühmten Gassen rund um die Leigh Street und die Peel Street machen, den sogenannten Laneways. Hier findet man fantastische kleine Bars, coole Locations in versteckten Kellern, hinter geheimen Türen und in namenlosen Gässchen. Köstliche Absacker warten beispielsweise im Maybe May, Hains & Co, La Buvette oder dem Pink Moon Saloon – einer abgedrehten Holzhütte, die sich zwischen zwei mehrstöckige Gebäude zwängt.
Tag 2
Genusstour auf dem Adelaide Central Market
Schnell auf zum Adelaide Central Market – einem absoluten Highlight und dem Zentrum von Lebensart, Kultur und Schlemmereien. Der Adelaide Central Market ist einer der größten überdachten Märkte der südlichen Hemisphäre in dem frische lokale Lebensmittel und Speisen verkauft werden. Nach einem leckeren Frühstück ist man gestärkt für eine geführte Tour mit Food Tours Australia, bei der man alles über die reiche Geschichte des Marktes, die liebenswerten Menschen hinter den Ständen sowie die Geschmäcker und Aromen aus allen Winkeln der Erde erfährt.
Zum Lunch ins Penfolds Magill Estate Winery and Restaurant
In dem wunderschönen Hügelvorland von Adelaide, nur 15 Minuten von der Innenstadt entfernt, liegt das Penfolds Magill Estate. Das Weingut hat eine Geschichte, die bis ins Jahr 1844 zurückreicht und ist die Heimat des am häufigsten ausgezeichneten Weins Australiens, dem Penfolds Grange. Hier kann man ein wahres Labyrinth von unterirdischen Gängen und Kellern erkunden und im exzellenten Restaurant zu Mittag essen.
Eine kleine Auszeit in den Adelaide Hills
Wer noch ein bisschen die herrliche, sonnendurchflutete Landschaft der Adelaide Hills genießen möchte, kann zum Beispiel durch eines der wunderschönen verträumten Städtchen wie Aldgate, Stirling, Woodside, Hahndorf oder Crafers bummeln. Lieber hoch hinaus? Vom Mount Lofty hat man einen fantastischen Blick auf Adelaide. Wer es abenteuerlich mag, kann bei einer Mountainbike-Tour mit Escapegoat Adventures vom Gipfel durch die atemberaubenden Buschlandschaften bis in die Stadt hinunterfahren. Am besten mit einem kleinen Abstecher in den Cleland Wildlife Park, in dem einen Koalas, Kängrus und Emus freundlich begrüßen.
Ein unvergesslicher Abend im 2KW
Den Blick über die Stadt schweifen lassen und einen Abend voller Genuss erleben? Kann man hervorragend im 2KW Bar and Restaurant. Hier genießt man entspannt auf der Dachterrasse einen Cocktail oder wählt aus der grandiosen Speisekarte von Küchenchef Trent Lymn ein Menü mit den besten Zutaten der modernen australischen Küche aus. Dazu trinkt man am besten einen der vier südaustralischen Weine, die exklusiv für das Restaurant hergestellt werden, oder ein Craft-Bier aus der Region, wie das Prancing Pony Double Red Ale und das Brew Boys Hoppapotamus.
Den Abend in einer Bar in Adelaides East End ausklingen lassen
Die Bars im Osten Adelaides gehören zu den besten, die man in Südaustralien findet. Die Auswahl reicht von New Orleans inspirierten Cocktails über die gechillte Atmosphäre in einem mit Neonlichtern beleuchteten Loft bis zu Weinbars unter freiem Himmel. Dazu gehören die Nola Craft Beer & Whiskey Bar, das BRKLYN oder die East End Cellars.
Tag 3
Frühstück im Hey Jupiter
Wer großartigen Kaffee und einen leckeren Snack am Morgen mag, findet am Ebenezer Place eine große Auswahl gemütlicher Cafés. Das französisch inspirierte Hey Jupiter ist bekannt für fantastischen Kaffee und traumhafte Kleinigkeiten, im Kutchi Deli Parwana hingegen findet man den authentischen Geschmack des mittleren Ostens.
Am Glenleg Beach mit wilden Delfinen schwimmen
Nur 20 Minuten von der Innenstadt entfernt liegt der Glenleg Beach, einer der schönsten Strände Adelaides. Hier kann man mit Temptation Sailing eine Bootsfahrt unternehmen, mit Delfinen schwimmen und dabei die Skyline der Stadt bewundern. Der Katamaran, die Temptation, kann bis zu 50 Passagiere beherbergen, verfügt über eine Bar und Sitzgelegenheiten unter Deck. So kann man entweder bequem trockenen Fußes das Geschehen beobachten oder beherzt ins Wasser springen und den neugierigen Delfinen hautnah begegnen.
Wasserscheue bleiben einfach an Land und genießen Glenleg bei einem Eis oder einem Bummel über die Jetty Road mit ihren ausgefallenen Geschäften und Cafés.
In der Dämmerung über die Dächer des Adelaide Oval klettern
Nicht nur für Sportfans spannend: Der RoofClimb im Adelaide Oval. Beim bestens gesicherten Klettern über die gebogenen Dächer und die geschichtsträchtige Haupttribüne des Stadions entdeckt man, wo die besten Plätze im Stadion wirklich liegen. Ein Sonnenuntergang mit atemberaubender Aussicht auf die nahegelegenen Adelaide Hills ist die Krönung dieses spektakulären Erlebnisses.
Zum Dinner ins Shobosho
Hervorragende japanische Küche wird im Shōbōsho in der Leigh Street serviert. Auf der Karte steht Rohes, Geräuchertes, Eingelegtes und Fermentiertes. Gerichte wie Sashimi, Nudeln, Yakitori Spieße oder Dumplings werden in einem schlichten, aber gemütlichen Ambiente serviert, das entfernt an Japan erinnert. Die Küche hat den ganzen Tag geöffnet und sorgt für Snacks, Mittagessen, Dinner und Drinks.
Von hier aus ganz Südaustralien erleben
Natürlich waren das nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Adelaide, es gibt noch so viel mehr zu entdecken und erleben. Wer länger Zeit hat, kann noch tiefer eintauchen in die Kultur der Stadt – oder von hier aus den Rest Südaustraliens wie die Küste, die Weinregionen, das Riverland rund um den Murray oder das Outback entdecken.